Standorte:
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1926 – 28 |
meist an der Akademie in Kassel. |
1927 |
zeitweilig im ‚Blauen Haus‘ in Hofheim und auf dem niederschlesischen |
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Hofgut Pförten bei Onkel Ernst. |
1928 |
im Frühjahr Malaufenthalt auf Rügen. |
1928 – 29 |
Atelier in Berlin. |
1929 |
über Hofheim zum Malsommer auf die Insel Reichenau; erste |
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Symptome seiner schmerzhaften Erkrankung der Beine. |
1930 |
erneut in Berlin und auf Hofgut Werben nahe Berlin bei seinem Bruder |
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Ernst, im Sommer Fahrradtour nach Südfrankreich, durchs Rhônetal und nach Marseille. |
1931 |
längere Zeit in Werben, dazwischen in Hofheim, im Herbst mit einer |
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Schafherde unterwegs von Bayern nach Werben. |
1931 – 32 |
in den Wintermonaten Atelier in Hofheim. |
1932 – 33 |
in Überlingen, Mitarbeit beim Bau des Elternhauses. |
1934 |
einige Monate in Preten an der Elbe bei der Familie der Schwester |
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Ruth, dann zum Malsommer nach Überlingen und Dingelsdorf. |
1934/35 |
zum Jahreswechsel zwei Monate in Frankfurt. |
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Fähnle sucht fortwährend nach Arbeits - und Ausstellungsmöglichkeiten und wirkt als Illustrator, Bühnenbildner, Dekorationsmaler, kopiert Meisterwerke aus Museen
(erhalten ist eine Kopie von Peter Paul Rubens aus den Kassler Kunstsammlungen) oder fertigt Entwürfe für Kleinplastiken, um dann wieder frei malen zu können. |
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1927 |
Aufenthalt im ‚Blauen Haus‘ der Galeristin Hanna Bekker vom Rath |
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in Hofheim im Taunus. Er besucht sie mehrfach in den folgenden |
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Jahren, zeitweise stellt sie ihm auch ihr Atelier in Berlin zur |
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Verfügung. |
1927 u. 29 |
portraitiert Fähnle Kilian, den Sohn von Hanna Bekker. |
1932 |
Nach der Pensionierung von Paul Fähnle ziehen die Eltern nach |
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Überlingen am Bodensee und bauen sich dort ein Haus mit Blick über |
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den See. Hans Fähnle besucht sie regelmäßig und richtet sich bei |
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ihnen ein Atelier ein. |
1934/35 |
Zweimonatiger Aufenthalt in Frankfurt am Main; begeisterter Besuch |
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der Sammlungen des Städels. Stadtansichten in Zeichnungen und Gemälden. |
1935 |
Übersiedlung nach Stuttgart; Wohnungen zunächst in Bad |
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Cannstatt, dann bis zur Kriegszerstörung in der Schützenstraße |
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21, |
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schließlich ab 1948 bis zum Lebensende im wiederaufgebauten |
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Städtischen Atelierhaus in der Ameisenbergstraße 61. |
1935 |
Reise nach Venedig zur großen Tizian-Ausstellung, nach Florenz und zurück über Zürich. |
1936 |
Erste große Einzelausstellung im renommierten Kunsthaus Schaller. |
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Fähnle zeigt insgesamt 38 Ölbilder sowie vier Aquarelle und fünf |
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Zeichnungen; es handelt sich vorwiegend um frühere Werke in |
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spätimpressionistischem Stil. Die Ausstellung wird durchweg positiv |
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besprochen. Fähnle hat seine Bildauffassung aber bereits merklich |
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weiterentwickelt. Seine Bilder werden im Ausdruck expressiver und im Farbauftrag direkter. |
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Innere Bildvorstellungen treten an die Stelle impressionistischer |
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Wahrnehmungen. |
1936 – 41 |
„Eiertanz“ zwischen Brotarbeit und freier Malerei; Befürchtung, seine |
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neue malerischen Tendenzen könnten kontrolliert und untersagt |
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werden; dahn und zum Überleben zahlreiche Arbeiten im Bereich |
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Kunst am Bau – Glasfenster, Wandgemälde, Dekorationsmalerei, |
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Holzintarsien, Sgraffito sowie Reklame und technische Zeichnungen. |
1941 – 45 |
Soldat und Kriegsdienst als Mitglied eines Eisenbahntransport- und Sicherungsregiments zuerst in Russland an der Ostfront, dann in |
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Lothringen an der zerbrechenden Westfront, zuletzt von Wien aus |
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auf dem Balkan. |
1941 |
Tod des 21-jährigen Bruders Gotthold im Russlandfeldzug. |
1942 |
Tod des Vaters. Verpflichtung zur Organisation der Ausstellung |
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Künstler im feldgrauen Rock. An der Ostfront entstehen 22 |
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Kreidezeichnungen, die Hans Fähnle unter dem Titel Passion 1942 |
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zusammenfasst und 1946 als Lichtdrucke publiziert. |
1944 |
Zerstörung des Stuttgarter Ateliers bei einem Bombenangriff, Verlust |
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von Teilen des Frühwerkes. |
1945 |
Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft. |
1946 – 47 |
Erste Ausstellungen mit einzelnen Blättern des Grafikzyklus Passion |
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und mit Gemälden in Stuttgart (Kunst gegen Krieg), Basel, Konstanz |
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und Tübingen (Moderne Deutsche Kunst: Kreuzigung, 1946, und Der |
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verlorene Sohn). |
1947 – 48 |
Mitarbeit beim Wiederaufbau des städtischen Ateliergebäudes in der |
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Ameisenbergstraße 61 in Stuttgart; Bezug eines der Ateliers; |
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Nachbarschaft mit Rudolf Müller, Eugen Stammbach und Heinrich |
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Kübler. Mitglied des Society of Modern Art / Freie Ausstellergruppe |
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in Stuttgart. |
1947 |
Mitbegründer und Lehrer für Malerei der Freien Kunstschule |
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Stuttgart.Teilnahme an der Ausstellung der Freien Ausstellergruppe |
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im Haus Sonnenhalde, dem privaten Galeriegebäude von Hugo Borst |
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in Stuttgart, sowie an der ersten Ausstellung der Galerie Dr. |
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Herbert Herrmann. |
1948 |
Teilnahme an der Ausstellung Stuttgarter Künstler in Beverly |
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Hills/USA. |
1951 – 53 |
Reisen nach Italien, Spanien, Nordafrika, nach Paris und in die |
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Normandie. |
1952 |
Gründungsmitglied der Freien Gruppe Stuttgart; Mitglied der Jury |
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und des Ausschusses des Verbandes bildender Künstler |
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Württembergs. Teilnahme an einer öffentlichen Diskussion mit Willi |
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Baumeister zur Bedeutung der abstrakten Kunst, die vom Südfunk |
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Stuttgart aufgezeichnet wird. |
1954 – 63 |
Öffentliche ‚Kunst am Bau‘-Aufträge in Stuttgart; regelmäßige |
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Teilnahme an Ausstellungen des Württembergischen Kunstvereins, |
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des Künstlerbundes Stuttgart und ab 1955 des Künstlerbundes |
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Baden-Württemberg. |
1955 |
Seit dem Gründungsjahr Mitglied des Künstlerbundes Baden- |
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Württemberg, in dessen Jury Fähnle mehrfach berufen wird und für |
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den er immer wieder die Hängung von Ausstellungen übernimmt. |
1957 |
Starker Schub seiner schmerzhaften Erkrankung der Beine (Burning- |
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feet-Syndrom?). |
1958 |
Zusammen mit den Stuttgarter Künstlern Rudolf Müller, Volker |
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Böhringer, Maxim Köhler, und Fritz Ruoff; Ausstellung im Palazzo |
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delle Esposizioni in Rom, Gemeinschaftsausstellung in der Galerie |
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Senatore und große Einzelausstellung im Stuttgarter Kunsthaus |
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Fischinger. |
1961 |
Tod des langjährigen Freundes, Förderers und Sammlers Erich |
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Schlenker; Fähnle verfasst den Nachruf für den Mitbegründer des |
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Künstlerbundes Baden-Württemberg für dessen |
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Ausstellungskatalog |
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1962. |
1963 |
Mitglied der Künstlervereinigung Freie Gruppe Stuttgart, an deren |
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letzter Ausstellung im Württembergischen Kunstverein er sich |
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beteiligt. Reise mit Franziska Sarwey nach Griechenland/ Aigina; es |
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entstehen abstrahierte |
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Landschaftsbilder in leichter und heller Tönung. |
1965 |
Die anhaltend heftigen Schmerzen in den Beinen verbunden mit |
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tagelanger Schlaflosigkeit steigern sich; die Suche nach den |
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Krankheitsursachen bleibt ebenso erfolglos wie der Einsatz von |
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Medikamenten zur Schmerztherapie. |
1968 |
Deutliche Schwächung des Gesundheitszustandes; Auftrag an den |
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Bruder zur Abfassung des Testamentes; nochmals umfangreiche |
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Bestellung von Farben. Hans Fähnle stirbt an den Folgen eines |
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krankheitsbedingten Sturzes in seinem Stuttgarter Atelier. |
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Der Bruder Ernst Fähnle beschließt, auf dem Familiengrundstück in |
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Überlingen ein Galeriegebäude zu errichten, das einen großen Teil |
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des künstlerischen Nachlasses von Hans Fähnle aufnehmen und der |
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Öffentlichkeit zugänglich halten soll. Bau der Galerie Fähnle 1969, |
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Eröffnung 1970 |